Humboldt-Universität zu Berlin - Berlin Institute for Public Theology

Projects and Events

XXI. Werner-Reihlen-Vorlesungen | Intertheologie

21-22.11.2023 | Theologische Fakultät [Burgstr.26]

 

Plakat_XXXI.Reihlen-Vorlesungen-neu.jpgAngesichts der demographischen, aber auch religionspolitischen Entwicklungen in der Bundesrepublik Deutschland und der möglichen Konflikte ist eine Zusammenarbeit der Religionen und ihrer Reflexionsdisziplinen zunehmend plausibel und wünschenswert. Das gilt in gesteigertem Maße angesichts der Terrorakte der Hamas mit ihren israelischen und palästinensischen Opfern und der schrecklichen Lage der Menschen in Israel, in Gaza und im Nahen Osten – gerade in dieser Situation ist es geboten, die Notwendigkeit des menschenwürdeorientierten Miteinanders einzuschärfen, die Bedeutung wechselseitiger Empathie zu fördern und Versuchen extremistischer Polarisierung auch in Deutschland die Praxis vernunftgeleiteter und menschenfreundlicher Dialoge entgegenzusetzen. Auch im Blick auf die zunehmende Zusammenarbeit der verschiedenen Theologien an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Universität Potsdam wollen wir in Kooperation mit dem Berliner Institut für Islamische Theologie (BIT, Prof. Dr. Mira Sievers) und unter Mitwirkung von Kolleg:innen der Potsdam School of Jewish Theology, des BIT und des Zentralinstituts für Katholische Theologie (IKT) die diesjährigen Werner-Reihlen-Vorlesungen unter den Titel der 'Intertheologie' stellen.

Hinter dem Begriff der 'Intertheologie' verbirgt sich erstens die Überlegung, dass eine zukunftsorientierte Kooperation der Theologien plausibel ist, zweitens die These, dass zentrale theologische Gehalte und Konzepte auch in der Geschichte von Judentum, Christentümern und Islam intertheologisch gewonnen wurden – also in kreativen, komplexen und durchaus auch konflikthaften Interaktionsprozessen der Aneignung und Abgrenzung entstanden sind – drittens verbindet sich damit auch die Perspektive auf ein geplantes Graduiertenkolleg, in dem evangelische, katholische, jüdische und islamische Theologie zusammenarbeiten werden.

Das Veranstaltungsprogramm finden Sie hier.

Um Anmeldung wird gebeten bis zum 15.11.2023 unter bettina.schoen@hu-berlin.de

 


Podcast | Lernen Lernen: Religion und Nachhaltigkeit mit Asmaa El Maaroufi und Clemens Wustmans

25.11.2022 | Guardini Galerie

 

Was haben religiöse Traditionen uns heute zum Thema Nachhaltigkeit zu sagen? Führt das Nachdenken über Nachhaltigkeit zu einer Rückkehr der religiösen Bildung? Kann unsere Gesellschaft vom Wissen der Religionen lernen, die je auf ihre Weise die Bewahrung von Schöpfung im Blick behalten? Diese und andere Fragen diskutieren Asmaa El Maaroufi und Clemens Wustmans in der Vortragsreihe der Guardini-Stiftung "Brücken statt Brüche. Kultur und Nachhaltigkeit".

(MODERATION + KONZEPTION Jasmin Mausolf)


Links zum Nachhören:

Spotify, Soundcloud, Youtube

Download

 


Guest Lecture: The Moral Dimension of Sustainability: The Ecological Retrieval of Hosea 4:1-5 - Prof. Dr. Jonathan K. Kavusa

19.10.2022 | Faculty of theology [Burgstr. 26] | Room 013 |6.00pm c.t.

 

Sustainability has five aspects: environmental, social, economic, technological, and ethical. This paper retrieves the ethical dimension of sustainability in light of Hosea 4:1-3 in which God has a case with Israel whose moral failure has caused a kind of unsustainability in the created order (v.3). Hosea 4:1-3 implies that creation sustainability requires necessary moral re-education and re-invention of human species regarding moral virtues (v.2). Using a sound green exegesis coupled with insights of sustainability studies and the Earth Bible principles of interconnectedness and voice, this paper retrieves the moral dimension of sustainability consisting of Hosea establishing a relationship between people’s misdeeds and the wounds of the natural world.

 

Kavusa.jpgJonathan Kavusa is an Alexander von Humboldt visiting scholar at Humboldt Universität zu Berlin. Kavusa made two visiting scholarships at Nagel Institute/Calvin University, Michigan (USA) (2016 and 2019) and Postdoctoral research at the University of Pretoria (South Africa) on the Eco-theology of water (2017-2018). Kavusa is Research Associate at the University of Pretoria and teaches Old Testament at the Université Libre des Pays des Grands Lacs (Goma, DR. Kongo). His research combines Old Testament exegesis with Eco-Justice, Sustainability and Eco-theological hermeneutics in context.

 


Sozialethisches Kolloquium: Halales Daten: religiöse Dichotomien und Diskurse - Farah Hasan

30.06.2022 | Theologische Fakultät [Burgstr.26] - Raum 013 |18-21 Uhr

 

HalalDatenMotiv.pngDie wachsende Nutzung sozialer Medien beeinflusst nicht nur die Art, wie wir arbeiten und uns informieren, sondern auch Sexualleben und Partnerwahl - und insgesamt die Art, wie wir unsere personale Identität verstehen und gestalten. Weil religiöse Praxen, Denk- und Wahrnehmungsmuster das Ganze der Person betreffen und insofern immer präsent, wenn auch nicht stets dominant sind, stehen sie auch in Wechselwirkung mit den verschiedenen Phänomenen der Digitalisierung. Das ist nicht nur im christlichen Kontext so (EKD 2021), sondern selbstverständlich auch im Islam.

Farah Hasan, die Referentin des sommersemestrigen sozialethischen Kolloquiums, Doktorandin im Kontext des Internationalen Graduiertenkollegs 'Transformative Religion', hat in einer preisgekrönten Arbeit über die Praxen des Smartphone-Datings unter jungen Muslim*innen geforscht und wird uns diese Forschung vorstellen. Alle Information auch hier.

Texte zur Vorbereitung werden nach der Anmeldung verschickt. Die Veranstaltung findet als Präsenzveranstaltung in der Theologischen Fakultät (Burgstr. 26), in Raum 013 statt.

Um Anmeldung wird gebeten bis zum 23.06.2022 per Email an bettina.schoen@hu-berlin.de.

 


Guest Lecture: White Evangelicals & Right-wing Populism: HOW DID WE GET HERE? - Marcia Pally, NYU, Humboldt-Universität zu Berlin, BIPT

30.05.2022 | 6-8pm

 

MotivAltar.pngThe lecture and discussion will look not only at present politics as it affects US domestic and foreign policy but at how populism works and the history, religious tenets, and present conditions that brought white evangelicals to embrace the populist right. These are what gives populism its persuasiveness and bite. You can find more information here.

Registration recommended by May 25 at bettina.schoen@hu-berlin.de.

 


XXIX. Werner-Reihlen-Vorlesungen: Bedingungsloses Grundeinkommen. Utopie, Ideologie, ethisch begründbares Ziel?

17.11.2021 | 11-18 Uhr

 

Reihlen21Website.pngNicht erst im Zuge der CoVid19-Pandemie und ihrer Auswirkungen auf die Lebens- und Arbeitsentwicklung vieler Menschen wird in der Öffentlichkeit die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens diskutiert. Begründungen sind vielfältig und reichen von Ideen zur Armutsprävention über Entwürfe eines guten Lebens und feministische Gesellschaftskriterien bis zu wirtschaftsliberalen Verweisen auf die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt. Ebenso pointiert ist die Kritik, die vor der Unmöglichkeit der Finanzierbarkeit oder - gerade auch aus Sicht theologischer Sozialethik - vor dem Ende des Wohlfahrtstaates warnt. Ist das bedingungslose Grundeinkommen also problematische Utopie, sozialpolitisch begründbares Instrument oder sogar moralisch begrüßenswerte Forderung? Drei interdisziplinär besetzte Panels werden diesen und weiteren Fragen im Rahmen der XXIX. Werner-Reihlen-Vorlesung nachgehen und laden zur Diskussion ein. 

Mehr Informationen und das Programm finden Sie hier.

 


 

Equipping Public Theologians for the Common Good - International Launch of interdisciplinary Lecture Series: 'Public Theology - an International and Intercontextual Assessment

15.10.2021 | 4.00pm via Zoom

 

Lutheran-World-Federation-logo.jpegOn October 15th, 2021, 4.00 pm Central European Summer Time (GMT+2.00) the Lutheran World Federation will host the global launch of the lecture series on Public Theology which was already available to Berlin postgraduate students via a moodle course by HU theological faculty's graduate center. Keynotes will be delivered by the Lutheran World Federation's General Secretary, Rev. Dr. Martin Junge, by the Rev. Philip Peacock, Acting General Secretary for Programmes World Communion of Reformed Churches and Prof. Dr Simone Sinn, Dean of the Ecumenical Institute at Bossey, World Council of Churches.

The lecture series in the open-access resource revolves around the topic of public theology and is the result of cooperation between the Berlin Institute for Public Theology in Germany, the Beyers Naudé Institute for Public Theology in South Africa, and the Lutheran World Federation. It brings together leading experts from all over the world delivering lectures on different aspects of public theology.

Recorded during the Covid-19 pandemic in various contexts, each lecture contains a presentation (both in video and audio formats) with accompanying slides, additional study material and supplementary reading. The lecture series was first offered to graduate students in Berlin and Stellenbosch; the series is part of the Lutheran World Federation learning modules, but is also designed to benefit all students in areas where study material and travel are difficult due to lack of funds or opportunities.  

 

Watch the recording of the online launch here.

 

You find all lectures here.

 


 

Workshop zum Thema Public Health / Öffentliche Gesundheit

Workshop | 05.11.2021 via Zoom

 

PublicHealth_Website Icon.pngDas Thema Public Health wird in der evangelischen Sozialethik bislang noch kaum bearbeitet. Doch die Covid 19 Pandemie hat eine Auseinandersetzung mit Gesundheitsfragen unerlässlich gemacht.

Das nächste Jahrbuch Sozialer Protestantismus wird dies aus unterschiedlichen Perspektiven tun und die sozialethischen Herausforderungen entfalten. 

Auf dem Workshop, zu dem wir hiermit herzlich einladen, werden einige Beiträge daraus vorgestellt und in ethisch-theologischer Sicht diskutiert: Es geht - auch und gerade in Pandemie-Zeiten - um Freiheit und Gerechtigkeit, Arbeit und Indienstnahme, Krankheitsverständnis und eine mögliche Sozialethik öffentlicher Gesundheit. 

 

Hier geht's weiter zum Flyer.

 


 

"Alexa, wie hast du's mit der Religion?" Technik, Digitalisierung und künstliche Intelligenz im Fokus der Theologie

Tagung | 8.-9.10.2021

 

Zeichenfläche 1@4x.pngDie Fortschritte in Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz verändern die Rahmenbedingungen des menschlichen Selbstverständnisses und machen eine ethische Neubewertung der Interaktion von Mensch und Maschine erforderlich. Diese Themen werden von der theologischen Forschung bislang nur unzureichend in den Blick genommen. Dabei betrifft der technologische Wandel alle theologischen Disziplinen und eine Reihe theologischer Themen.

Die Theologie kann einen wertvollen Beitrag leisten, indem sie technologische Prozesse verantwortungsvoll und kreativ mitgestaltte. Um einen Austausch über diese und weitere Themen zu fördern, lädt das neth:KI Nachwuchswissenschaftler:innen im Bereich Theologie, Digitalisierung und KI zur virtuellen Auftakttagung vom 8.-9. Oktober 2021 ein. Ass. Prof. Sven Nyholm PhD (Utrecht) wird eine öffentlche Keynote halten: "Wie sollen wir mit künstlich-intelligenten Robotern umgehen? Philosophische und theologische Perspektiven zu KI und Robotern". Informationen zu Programm und Anmeldung finden Sie hier.

 


 

Vortrag mit Diskussion: Enabling Community. Zur Bedeutung von Gemeinschaft im Horizont theologischer Deutungen von "Behinderung"

17.06.2021 | 18-20 Uhr

 

210617_Vortrag_Eurich.pngSeit rund dreißig Jahren vollzieht sich in der Ausgestaltung von Hilfen bei psychischen Erkrankungen und "Behinderung" ein Wechsel. Statt einer institutionenorientierten Logik der Organisation sollen teilhabeorientierte, individuelle, Selbsthilfe achtende Hilfen ermöglicht werden. Johannes Eurich entfaltet in diesem Kontext sein Konzept einer "Enabling Community" auf Grundlage eines theologisch bestimmten Personbegriffs und zeigt auf, wie die Grundlagen von Inklusion auch im Kontext einer Schulgemeinschaft fruchtbar gemacht werden können.

In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Religionspädagogik laden wir herzlich ein zum Vortrag von Prof. Dr. Johannes Eurich, Direktor des Diakoniewissenschaftlichen Instituts an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, mit anschließender Diskussion am Donnerstag, den 17. Juni 2021, von 18:15 bis 19:45 Uhr.

 

 

 

Keine Freiheit ohne Religion? Eine Diskussion anlässlich Hans Joas' Werk "Im Bannkreis der Freiheit. Religionstheorie nach Hegel und Nietzsche"

11.05.2021 | 18-20 Uhr

 

"Was mich betrifft, so bezweifle ich, daß der Mensch jemals eine völlige religiöse Unabhängigkeit und eine vollkommene politische Freiheit ertragen kann, und bin geneigt zu denken, dass er, ist er frei, gläubig sein muß."
Das Motto aus dem Werk Alexis de Tocquevilles, das Hans Joas seiner religionstheoretischen
Abhandlung 'Im Bannkreis der Freiheit' voranstellt, formuliert eine These, die im globalen Nordwesten der Gegenwart geradezu anstößig erscheint: dass Religion nicht das Gegenteil, sondern das Korrelat politischer Freiheit darstellen kann. Hans Joas erläutert sie in der Rekonstruktion einer verdeckten Theorietradition, die nichts weniger als eine sozialphilosophische Alternative zu den - zumindest im globalen Nordwesten - populären Säkularisierungstheorien präsentiert.

Es diskutieren Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joas, Ernst-Troeltsch-Honorarprofessor an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin sowie an der Universität Chicago, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Huber, Honorarprofessor an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin sowie an der Universität Stellenbosch, und Dr. Friederike Krippner, Direktorin der Evangelischen Akademie zu Berlin. Die Veranstaltung findet online als "Zoom"-Videokonferenz statt.

Die Veranstaltung fand online als "Zoom"-Videokonferenz statt und ist hier auf dem Youtube-Kanal des BIPT dokumentiert.

 

 

 

Tagung: Die Wohnungsfrage - eine Gerechtigkeitsfrage

22.-23.03.2021 | Heppenheim

 

logo_haus-am-maiberg.jpgDie Wohnungsfrage ist eine der zentralen sozialen Problemlagen der Zeit. Dabei ist Wohnungspolitik immer Gesellschaftspolitik. Gegenwärtig steigen Immobilienpreise trotz der pandemiebedingten wirtschaftlichen Krise weiter an, Wohnungsmärkte bleiben angespannt und bezahlbarer Wohnraum bleibt in den meisten Ballungsräumen eine Mangelware – auch jenseits der breit diskutierten Metropolregionen Berlin, München oder Frankfurt am Main. Was bedeutet es, Wohnrecht als Grundrecht zu verstehen? Oder sollte Wohnen besser als ein Gut wie jedes andere begriffen und dem Markt überlassen werden? Welche Entwicklungen gab es in den vergangenen Jahrzehnten auf dem Wohnungsmarkt? Welche gesellschaftlichen Verteilungswirkungen hat die Wohnungsnot? Wie wirkt sich die Aufteilung des Immobilienbesitzes zwischen Großinvestoren und Mittelstand aus? Und welche Kulturen und Politiken des Wohnens lassen sich ausmachen – zwischen Eigenheim und Mietwohnung, als Faktor sozialer Ungleichheit, im Hinblick auf ökologische Nachhaltigkeit als normatives Planungsziel? Sechs interdisziplinär besetzte Panels diskutieren diese und weitere Fragen. Das Programm der Veranstaltung finden Sie hier.

Die zweitägige Konferenz wird im Rahmen des DFG-Projekts Gibt es ein Recht auf urbanen Wohnraum? in Kooperation mit dem Haus am Maiberg, dem Institut für Theologie und Sozialethik (iths) Darmstadt, der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) Heidelberg sowie dem Nell-Breuning-Insitut der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen organisiert.

 

 

 

 

Sozialethisches Kolloquium: Death by Algorithm? Die Problematik autoregulativer Waffensysteme im friedensethischen Kontext

28.01.2021

 

SEK_DrohneLogo.pngAuch wenn in einer christlichen Perspektive das Leitkonzept des gerechten Friedens schon länger die Vorstellung eines gerechten Krieges abgelöst hat, bleibt der Gewaltumgang in unterschiedlichen Zusammenhängen doch bittere Realität. So kann es nicht verwundern, dass die Digitalisierung auch die Praxen des Gewaltumgangs verändert: Weil sich auch Christ:innen diesen Problemen nicht einfach entziehen können, ist die Kirche etwa in der Friedensethik, aber auch in der Militärseelsorge aktiv und muss sich mit solchen Fragen auseinandersetzen. Gegenwärtig werden hoch autoregulative Technologien entwickelt, etwa Waffen, die ohne weitere Eingriffe von außen töten können. Befürworter argumentieren, dass solche Waffen zur Humanisierung der Kriegführung beitragen würden, weil sie - anders als Menschen - weder Angst noch Rache kennen, nicht präventiv zum Selbstschutz töten müssten und ihnen die Berücksichtigung menschenrechtlicher Standards einprogrammierbar sei.

Einer der profiliertesten Experten auf diesem Gebiet ist der politische Philosoph Dr. Alexander Leveringhaus, der lange am renommierten Oxford Institute for Ethics, Law and Armed Conflict arbeitete und jetzt am Centre for International Intervention (CII) der Universität Surrey forscht.

Das Sozialethische Kolloquium bietet i.d.R. einmal im Semester allen Interessierten die Möglichkeit der Diskussion aktueller Themen und Positionen mit auswärtigen Gästen.

 

 


 

 

Workshop und Podiumsdiskussion: Zeitpolitik

22.01.2021

 

LogoZeitpolitik.pngDer Herausgebendenkreis des Jahrbuch Sozialer Protestantismus lädt ein zu einem Workshop mit Podiumsdiskussion zum Thema Zeitpolitik am Freitag, den 22. Januar 2021 als Online-Veranstaltung via Zoom. Die Frage nach dem politischen Umgang mit der Zeit, im Zuge von Digitalisierung und Tertiarisierung bereits hochakut, hat angesichts der CoVid19-Pandemie noch an Dringlichkeit gewonnen: Das Jahr 2020 war geprägt von massiven und plötzlichen Umbrüchen nicht nur der Arbeitswelt. Die Zeitrhythmen aus Erwerbsarbeit, Familienarbeit und Freizeit gerieten aus den Fugen. Daher erscheint die Reflexion der Zeitpolitik dringlich: Welche politischen Rahmenbedingungen benötigt eine lebensdienliche work-life balance? Wie lässt sich eine Entgrenzung und Verdichtung der Arbeit auf Kosten der Schwächsten verhindern? Wie sind Pflege- oder Bildungstätigkeiten aufzuwerten? Das 'Jahrbuch Sozialer Protestantismus' bietet ein Forum, das diese Reflexion der mit der Zeitpolitik verknüpften sozialpolitischen Themen in protestantischer Perspektive im Spannungsfeld von Wissenschaft und kirchlicher Praxis ermöglicht. Das Programm der Veranstaltung finden Sie hier.

 

 


 

 

Sozialethisches Kolloquium | Hermeutik und Kontextualität im Horizont einer Ethik der Nachhaltigkeit

04.06.2020

 

Kavusa.jpgDas Sozialethische Kolloquium im SoSe 2020 bietet Gelegenheit zur Diskussion mit Dr. Jonathan Kivatsi Kavusa, Alttestamentler an der Université Libre des Pays des Grands Lacs (ULPGL) in Goma (DR Kongo), der derzeit im Rahmen eines Georg Forster-Stipendiums der Alexander von Humboldt-Stiftung am Lehrstuhl für Ethik und Hermeneutik forscht.

Kavusa beschäftigt sich in seiner Forschung vor allem mit kontextsensibler Hermeneutik zu Fragen von Ökologie und Nachhaltigkeit und liefert wichtige Grundlagen für originäre Beiträge evangelischer Ethik im interdisziplinären Diskurs ebenso wie für die im afrikanischen Diskurs hoch relevante Thematisierung von Kontextualität. Vortrag und Diskussion behandeln ausgehend von Hos 4 das „Trauma von Erde und Natur“ und damit verbunden den Impuls zu einem ökologisch nachhaltig ausgerichteten christlichen Ethos.

Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten, die anschließende Diskussion ist auf englisch und deutsch möglich. Aufgrund des Präsenznotbetriebs der HU findet das Sozialethische Kolloquium per Zoom-Videokonferenz statt. Den Zugang erhalten Sie nach vorheriger Anmeldung (s.u.).

Das Sozialethische Kolloquium bietet i.d.R. einmal im Semester allen Interessierten die Möglichkeit der Diskussion aktueller Themen und Positionen mit auswärtigen Gästen.

 

 


 

 

Sozialethisches Kolloquium | Digital Religion

13.02.2020

 

SEKDigitalReligionLogo.png

Im digitalen Wandel verändert sich nicht nur, wie Menschen miteinander reden, Kontakt halten, sich informieren, einkaufen und ihre Wege durch Städte finden. Auch das religiöse Leben wandelt sich durch digitale Technik: Kirchengemeinden präsentieren sich im Internet, neue religiöse Rituale wie Twitterandachten sind entstanden und die vermeintlichen Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz ziehen utopischen Hoffnungen und apokalyptischen Befürchtungen auf sich. Weltweite eine der Expert*innen auf dem Gebiet digitaler Religion ist Prof. Dr. Heidi A. Campbell – eine Pionierin digitaler Theologie: Seit über 20 Jahren forscht sie zu Fragen digitaler Religion und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht – von „Exploring Religious Community Online“ (2005) über „Digital Religion“ (2012) bis zu „Networked Theology“ (2016). Sie lehrt Kommunikationswissenschaft an der Texas A&M University. Auf Einladung des Berlin Institute for Public Theology spricht sie über das Thema: „Digital Theology in light of Digital Religion Studies: Lessons from an emerging field of study.“ Das Sozialethische Kolloquium bietet i.d.R. einmal im Semester allen Interessierten die Möglichkeit der Diskussion aktueller Themen und Positionen mit auswärtigen Gästen.

 

 


 

 

Berliner Theologisches Kolloquium

11.-12.01.2020

 

20200112 102157Das Bild zum Download finden Sie hier.

 

 

 

 

 


 

 

Buchvorstellung im Dialog mit Christiane Tietz und Wolfgang Huber

06.12.2019

 

Tietz_Huber.pngAm Freitag, den 6. Dezember 2019 lädt das Berlin Institute for Public Theology zur Buchvorstellung im Dialog: Prof. Dr. Christiane Tietz und Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Huber würdigen mit ihren neu erschienenen systematisierenden Biographien zu Karl Barth und Dietrich Bonhoeffer zwei der wirkmächtigsten evangelischen Theologen des 20. Jahrhunderts [Chr. Tietz: Karl Barth. Ein Leben im Widerspruch, München 2018 sowie W. Huber: Dietrich Bonhoeffer. Auf dem Weg zur Freiheit, München 2019]. Beide stellen ihre Werke im Dialog je gegenseitig vor und perspektivieren dabei auch den Blick des je von ihnen Portraitierten auf den theologischen Zeitgenossen. Im Anschluss an die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Neuere Christentumsgeschichte, Prof. Dr. Judith Becker, die Ausstellung "Schweizer! Ausländer! Hetzer! Friedestörer!" zum Karl-Barth-Jahr 2019 im Foyer der Theologischen Fakultät eröffnet. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 


 

 

XXVII. Werner-Reihlen-Vorlesungen | Zur kulturellen Dimension der Nachhaltigkeitsdebatte

19.-20.11.2019

 

Weltkarte.pngSpätestens seit der Jahrtausendwende ist auch im globalen politischen Rahmen deutlich, dass die Kultur ein tragendes Element der Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung darstellt. Dies lässt sich besonders an den weithin übersehenen Beiträgen religiöser Gruppierungen und Bewegungen zeigen. Angesichts dieser Lage stellen sich die Werner-Reihlen-Vorlesungen der Doppelfrage, welche neuen Perspektiven sich durch den Einbezug der kulturellen Dimension in den Nachhaltigkeitsdiskurs für sozialethische Expertisen eröffen und welche orientierenden Beiträge gegenwärtige christlich-theologische Theoriebildung in die interdisziplinäre Debatte einzubringen hat.

Zwei Hauptvorträge von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Klaus Töpfer und Prof. Dr. Harald Welzer sowie drei interdisziplinär besetzte Panels laden zu Analyse und Diskussion ein. Das Programm der XXVII. Werner-Reihlen-Vorlesungen finden sie hier.

 

 


 

 

Transformative Religion in Europe and Africa Compared - Local Religion, Migration and Hybrity

Sommersemster 2019

 

Eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des Graduiertenzentrums der Theologischen Fakultät und des Projekts „Internationales Graduiertenkolleg ‚Transformative Religion‘“ des BIPT. Die Veranstaltung findet im Sommersemester 2019 jeweils montags, 18.00–20.00 Uhr, in der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität (Burgstraße 26), Raum 117, statt. Die Vortragsthemen und weitere Informationen finden Sie hier.

 

 


 

 

«Tierpark - Teller - Gottesdienst. Räume der Mensch-Tier-Beziehung in Religion, Wissenschaft und Zivilgesellschaft»

30.11.-01.12.2018

 

logo_tierpark_teller_gottesdienst.pngIn der Folge des spatial turn wird der Raum nicht mehr als neutraler "Container" betrachtet, sondern als prozessual und erst durch das Handeln sozialer Akteur*innen entstehend. Als eben solche handelnde Subjekte werden im Zuge des animal turn nun nicht mehr ausschließlich Menschen, sondern auch nichtmenschliche Lebewesen verstanden. Ziel der Tagung ist es, speziell die Mensch-Tier-Beziehung im Kontext der Rede von relationalen Räumen in den Blick zu nehmen.

Wenn Mensch und Tier einander in Wald und Statd, im Labor oder im Landwirtschaftsbetrieb, im Zoo oder in Privathaushalten begegnen, sind dies höchst unterschiedlich konstituierte Räume, die stets durch  Machtassymetrien gekennzeichnet sind, jedoch stets speziesunabhängig von Individuen konstituiert werden. Auch abstraktere Räume wie der Raum der Wissenschaft oder der Kunst müssen vor der Folie dieser Wahrnehmung in den Blick genommen werden. Ein besonderes Augenmerk soll schließlich dem Faktor Religion gewidmet werden, respektive dem kritisch-reflektierten Nachdenken über Räume der Mensch-Tier-Beziehung in religiösen Kontexten.

Die Tagung wird in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie zu Berlin sowie dem Institut für Religion und Gesellschaft organisiert. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 


 

 

Neo-Nationalism and Religion in Europe

06.-08.09.2018

 

EARS_Logo_Website.jpgAfter the increasing economic globalization and political internationalization of the post-war period in the “global north”, both economic and political nationalism is currently on the rise. A re-nationalization of policies and polities is emerging with concomitant retraction of democratic mechanisms to govern domestic and international relations and parallel
retractions of civil liberties protections for minority views and people – paradoxically in the name of democracy. As religion, civil religion, and nationalism have been closely intertwined since the emergence of the modern nation-state – with much discussion about the nature of that relationship – close scrutiny of how these relations are playing out now is much needed. The present conference tackles this task with presentations by leading researchers in the field, who will investigate concepts, case studies, and consequences. The conference is organized in cooperation with the European Academy of Religion (EARS) and the Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung. Please find more information here.

 

 


 

 

Politische Partizipation in Digitalen Öffentlichkeiten | Fachgespräch mit Theorie-Praxis-Dialog

15.-16.07.2018

 

Digitale Oeffentlichkeiten.jpgIm Zuge der viel diskutierten "Digitalisierung" verändert sich die Formation von politischen Öffentlichkeiten. Die Debatten um Filterblasen lassen die gesellschaftliche Verunsicherung dabei sichtbar werden: Die Kultur und Technik der Digitalität wird mit der Entstehung und Beförderung von Populismus genauso in Verbindung gebracht wie mit der heftigen Kritik an den als integrativ angesehenen Medien des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und der großen Zeitungsverlage. Wie ist und wird Bezteiligung an demokratischer Meinungsbildung und Entscheidungsfindung unter diesen veränderten Bedingungen möglich? Das Fachgespräch mit Theorie-Praxis-Dialog findet am 15. und 16. Juni 2018 in Kooperation mit dem Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft in den Räumen der Theologischen Fakultät, Burgstr. 26, 10178 Berlin statt.

Es wird um Anmeldung per Mail bis zum 31. Mai an bettina.schoen@hu-berlin.de gebeten. Weitere Informationen finden sie hier.

 

 


 

 

Churches as Agents for Justice and against Populism

02.-04.05.2018

 

16 church leaders on bikeNationalist populist movements endorse exclusionary strategies that fragment societies and marginalize people. Churches should respondby strengthening respect and equal participation, and by wideningthe civil society discourse through exchange between different global contexts and social locations.
The conference has several aims: examining the mechanics of exclusionary populist movements, clarifying theological arguments against divisive politics, and – thereby – encouraging participatory processes that strengthen people’s agency in church and society.
The Evangelical Academy in Berlin, Bread for the World, the Church of Sweden, The Lutheran World Federation (LWF) in cooperation with the Berlin Institute for Public Theology bring together theologians, church leaders and political scientists from different parts of the world to further initiatives for inclusion, justice and religious pluralism. The speakers and participants of the conference come from over 25 countries, and will introduce perspectives from church leadership, political science and theology.

Please find more information here.

 

 


 

 

Exhibtion «Religion und Flucht»

26.04.-17.05.2018

 

Religion und FluchtThe Berlin Institute for Public Theology invites to the exhibition "Religion und Flucht" at the foyer of the Faculty of Theology. At the center of the exhibition, there are eight stories of refugees, most of them leading from Syria to Germany. As the first exhibition on this subject, this exhibition not only retells the stories, but also questions how difficult they are to fully understand for Western Europeans and how easily they are instrumentalized for political purposes.

Eights Humboldt students have taken on the role of curators of the exhibition that has been developed in cooperation with students from the department of Kommunikationsdesign at HTW Berlin. The exhibition makes scientific, artistic and personal approaches to the topic tangible. Films, audiocours a comic and experimental space and other elements can be discovered. The project is headed by Benjamin Kryl, master student in Religion and Culture under the supervision of Prof. Dr. Torsten Meireis.

Please find more information here. Read more about the words of welcome, given during the vernissage here and here.

 

 


 

 

Publication | T. Meireis, R.Schieder (Eds.): Religion and Democracy. Studies in Public Theology

 

Cover Religion and Democracy"Democracy isn´t dead, it just smells funny." This variation about a quip on jazz by Frank Zappa sums up our current experience with democracy: even though most countries profess to have some sort of democracy, a change for the worse seems underfoot. As public theology has a strong affinity to democracy, a critical, interdisciplinary, ecumenical an dinterreligious assesment of how religions may help in furthering democratic forms of government seems appropriate. This book tries to undertake steps in this direction. It consists of three sections: the first tries to identify challenges and resources in the relationship between religion and democracy. The second part reflects on the framework of that relationship and the third section tries to identify examples of tasks that need to be accomplished. All the texts have been contributed by the members of the newly founded  Berlin Institute for Public Theology, who agree on the necessity of a public theological effort, especially with regard to the question of democracy, but disagree on what this effort needs to consist in.

Contributions by Andreas Feldtkeller, Eva Harasta, Florian Höhne, Mouez Khalfaoui, Torsten Meireis, Matthias Möring-Hesse, Marcia Pally, Rolf Schieder, Christine Schliesser and Clemens Wustmans.

Torsten Meireis, Rolf Schieder (Eds.): Religion and Democracy. Studies in Public Theology (Ethik und Gesellschaft, Vol. 3), Baden-Baden: Nomos 2017, 181 pp., ISBN 978-3-8487-4135-9, 34,- €

 

 


 

 

Opening Conference | What is "Public Theology"?

June 2017

 

Logo Fritz Thyssen Stiftung„Public Theology“ is a possible lable for debates on religious issues in the public sphere. But the question of theology´s public significance and impact is a contested one inside and outside religious communities - not least in question of who´s in charge. The Berlin Institute for Public Theology accepts the challenge. Thus, the opening conference is dedicated to the question: What is Public Theology?

Please find some impressions of the conference here and a complete documentation here.

 

 


 

 

Evangelischer Kirchentag 2017

 

The Berlin Institute for Public Theology was right in the middle of the action during the Kirchentag (Mai 24-28, 2017). Some impressions from the BIPT at the Kirchentag can be found here.

 

 


 

 

Democracy and Social Justice in Glocal Contexts

 

gnpt.PNGThe Berlin Institute for Public Theology became a member of the Global Network for Public Theology and was part of the conference on "Democracy and Social Justice in Glocal Contexts" held in Stellenbosch (South Africa) from October 24th-27th, 2016). Read more about the presentations given by members of the BIPT here.

 

 


 

 

Workshop 'Godspot'

EKBO Berlin | 07.07.2016

 

godspot.PNG