Wir freuen uns: DFG-Projekt „Gelebte Theologie der engagierten Ökumene“ bewilligt
Ökumenische Theologie „von unten“: das DFG-Projekt „Gelebte Theologie der engagierten Ökumene. Eine multiperspektivische empirische Erkundung“ (GeT#Ö)
In Öffentlichkeit, Kirche und Theologie ist immer wieder von „Basisökumene“ die Rede. Jedoch ist diese Basis in der ökumenischen Theologie bislang kaum mit eigener Stimme vertreten. Daher zielt das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Forschungsprojekt darauf, die Perspektiven ökumenisch engagierter Akteur:innen mehrdimensional zu erschließen und als „gelebte Theologie“ zu profilieren. Für die ökumenische Theologie bedeutet dies nicht weniger als einen Paradigmenwechsel: Sie wird nicht mehr top-down auf die ökumenische Praxis hin, sondern von der Graswurzelebene gelebter Ökumene her entwickelt. Ein komplexes Erhebungs- und Auswertungsdesign soll gewährleisten, dass in einer solchen ökumenischen Theologie „von unten“ die Perspektiven der Engagierten in ihrer Vielstimmigkeit eingefangen, gedeutet und zur Geltung gebracht werden.
Das für drei Jahre (2024-2026) bewilligte Forschungsvorhaben wird von den Lehrstühlen von Prof. Dr. Stefan Altmeyer (Katholische Theologie, Johannes-Gutenberg Universität Mainz) und Prof. Dr. Henrik Simojoki (Evangelische Theologie, Humboldt-Universität zu Berlin) gemeinsam durchgeführt, in Zusammenarbeit mit zwei Projektmitarbeiter:innen. Für den partizipatorisch angelegten Forschungsprozess wurden Kooperationen mit je drei Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen, (Erz-)Bistümern und Landeskirchen aus den Metropolregionen Berlin, München und Rhein-Main vereinbart. Fachlich unterstützt wird das Projekt durch einen interdisziplinär und multiperspektivisch zusammengesetzten Beirat, dem Prof. Dr. Martin Hailer (PH Heidelberg), Dr. Marina Kiroudi (Universität Bonn) und Prof. Dr. Alexander-Kenneth Nagel (Georg-August-Universität Göttingen) angehören.