Canstein-Medaille geht an bibeldidaktische Projektarbeit aus Berlin
Das ehrenamtliche Team der von Cansteinschen Bibelanstalt Berlin ist am 10. Mai 2022 mit der Canstein-Medaille ausgezeichnet worden. Mit der nach dem Begründer der weltweit ersten Bibelgesellschaft benannten Medaille ehrt die Deutsche Bibelgesellschaft (DBG) das Engagement von Personen, die sich ehrenamtlich in besonderer Weise um die Verbreitung der Bibel und die bibelgesellschaftliche Arbeit verdient gemacht haben. Das Berliner Team wurde für sein innovatives bibeldidaktisches Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen ausgezeichnet, insbesondere für das Berliner-Bibel-Projekt und die digitalen Konzepte auf dem eigenen Minecraft Server.
Zu den Ausgezeichneten gehört als Vorsitzende des Beirats auch Ulrike Häusler, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Praktische Theologie und Religionspädagogik. „Wir sind sehr dankbar und verstehen die Auszeichnung mit der Canstein-Medaille als große Ermutigung", sagte sie im westfälischen Burbach-Holzhausen, wo die 41. Vollversammlung der DBG tagte. „Die Auszeichnung gibt uns Rückenwind auch für unser neues Großprojekt Bibel Parkour, an dem ein breites Netzwerk in unserer Landeskirche beteiligt ist und das wir zusammen mit der Berliner Stadtmission konzipieren und durchführen."
Die Auszeichnung ist benannt nach Freiherr Carl Hildebrandt von Canstein. Er ließ 1710 einen Aufruf drucken mit dem Titel „Ohnmaßgeblicher Vorschlag, wie Gottes Wort den Armen zur Erbauung um einen geringen Preis in die Hände zu bringen". Im gleichen Jahr begann in Halle an der Saale die Arbeit der von Cansteinschen Bibelanstalt, der ersten Bibelgesellschaft der Welt. Noch heute gibt es die von Cansteinsche Bibelanstalt in Westfalen, die von Cansteinsche Bibelanstalt in Berlin und das von Canstein Bibelzentrum in Halle.