Humboldt-Universität zu Berlin - Philosophie

Dr. Sarah Schmidt

 
 

Schmidt - BildKontakt

Schleiermacher Forschungsstelle

BBAW

Jägerstraße 22-23

D - 10117 Berlin (Raum 354)

Tel.: +49 (0)30 20 370 230

Email: sschmidt@bbaw

 

Lehre

 

WS 15/16: Philosophie des Sammelns

SS 15: Klassiker der Kulturphilosophie und Kulturtheorie: Was ist Kultur?

Sprechstunde in der Vorlesungszeit: Die 12-13 Uhr

Feriensprechstunden: nach Vereinbarung

 

- WS 2017/18 keine Lehre -

 

Forschungsschwerpunkte

Literatur und Philosophie der Romantik; Hermeneutik; Kulturphilosophie; Wechselwirkung von Kunst und Wissenschaft; Philosophie und Literatur; materiale Kultur und Wissenssammlung; Interkulturalität und Fremdheitsdiskurse.

 

Aktuelle Veranstaltungen

6.-7.10.2017

Interdisziplinärer Workshop: Lose Enden in Archiv und Sammlung 

Technische Universität Berlin, Institut für Kunstwissenschaft und historische Urbanistik

- Flyer -

 

Vergangene Veranstaltungen

5.-8.3.2017

Schleiermacher-Kongress 2017: Reformation und Moderne. Pluralität - Subjektivität - Kritik

Universität Halle-Wittenberg: Franckesche Stiftungen

- mehr Informationen -

 

13.-15.10.16

Schleiermacher-Kolloquium 2016: Schleiermachers Christliche Sittenlehre
Wittenberg (Leucorea)

- Programm -

 

Kurzvita

Studium der Germanistik und Philosophie in Tübingen und Leipzig. Promotion in Philosophie über den Frühromantiker Friedrich Schleiermacher („Die Konstruktion des Endlichen. Schleiermachers Philosophie der Wechselwirkung, Walter de Gruyter, New York/Berlin, 2005). 1996 Umzug nach Paris, und fünfjährige Tätigkeit als DAAD-Lektorin an der Universität Paris IX; neben der Lehre im Fach Deutsch auch Organisation von Fortbildungsveranstaltungen, Studienreisen, und Austauschprogrammen. 2004-2007 Anstellung als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Transdisziplinarität der Hochschule der Künste Bern (Schweiz); dort Mitarbeit am Aufbau und Koordination des transdisziplinären Lehrangebotes und Lehre.

2006, 2007 Lehraufträge am Schweizerischen Literaturinstitut der Hochschule der Künste Bern sowie 2007 und 2008 an der Universität Cergy-Pontoise (Frankreich) im Sprachendepartement (deutsche Literatur). Oktober 2008 – März 2011 akademische Mitarbeiterin am Institut für Literaturwissenschaft der Universität Stuttgart, Koordination des PhD-Netzwerkes „Internationalisierung von Literatur und Wissenschaften“ in Kooperation der Universität Stuttgart mit dem King’s College London.

Von 2010-2015 Leitung des von der DFG geförderten wissenschaftlichen Netzwerkes „Sprachen des Sammelns“. Seit 2013 Mitglied in der deutsch-arabischen Forschungsgruppe Verantwortung, Gerechtigkeit und Erinnerungskultur“.

Seit WS 2011/12 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Philosophie der Theologischen Fakultät an der Humboldt Universität zu Berlin sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Schleiermacher Forschungsstelle der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften; Mitglied im Vorstand der Schleiermacher-Gesellschaft.

Das gegenwärtige Forschungsprojekt ist ein Beitrag zur Erforschung der Wissenskulturen und untersucht die sprachphilosophische Bedeutung des Umgangs mit Dingen in Literatur und Philosophie der Moderne mit besonderem Fokus auf die Tätigkeit des Sammelns.

 

Kommende Buchpublikationen

  • Friedrich Schleiermacher: Kommentarband zu den Briefen 1808-1810 (KGA V/K1), de Gruyter 2017
  • (Hg. mit Leon Miodonski) System und Subversion. Schleiermacher und Steffens, de Gruyter 2017
  • (Hg. mit Andreas Arndt und Simon Gerber) Wissenschaft, Staat Kirche und Politik. Schleiermacher im preußischen Reformprodzeß, de Gruyter 2018
  • (Hg. mit Andrea Allerkamp) Handbuch Literatur und Philosophie, de Gruyter 2019

 

Aktuelle Buchpublikationen

 

Sarah Schmidt (Hg.)

Sprachen des Sammelns

Literatur als Medium und Reflexionsform des Sammelns

1. Aufl. 2016, 729 Seiten
ISBN: 978-3-7705-6097-4
 
EUR 79.00 / CHF 96.40
 

- Inhaltsverzeichnis -

- Leseprobe -

Seit ihrer Entstehung widmet die Literatur dem Sammeln eine große Aufmerksamkeit: Sie nimmt Methoden, Gegenstände, Protagonisten und Institutionen ins Visier und reflektiert, modifiziert oder subvertiert dabei wissenschaftliche Sammlungsobjekte und -strukturen. Sprachen des Sammelns erkundet zum einen den Zusammenhang von Sprache und Sammlung, untersucht Sammlungen in Sprache ebenso wie die Funktion von Sprache für Sammlungen und geht der Analogie zwischen Sprache und Sammlung nach: Inwiefern kann Sprache selbst als eine Form der Sammlung verstanden werden? Lässt sich die Funktion einer Sammlung analog zur Sprache denken?
Sprachen des Sammelns widmet sich darüber hinaus im Besonderen der Literatur als ein Medium, in dem über das Sammeln und Sammlungen reflektiert wird, zugleich jedoch auch mit sprachlichen und genuin literarischen, poetischen oder rhetorischen Textverfahren Sammlungen erstellt werden. Ein durchgehender Fokus der Untersuchungen liegt dabei auf der epistemischen Bedeutung des Sammelns und fragt nach den in der Literatur direkt oder indirekt geführten selbstreferentiellen Wissensdiskursen.

 

Simon Gerber, Sarah Schmidt (Hg.)

Friedrich Schleiermacher

Briefwechsel 1808 (Briefe 2598-3020)

KGA V/10

2015, 532 Seiten
ISBN: 978-3-11-042692-2
 
EUR 189,95

Der vorliegende Bande enthält Friedrich Daniel Ernst Schleiermachers (1768–1834) sämtliche erhaltenen und erschlossenen Briefe aus dem Jahr 1808. 1808 ließ sich Schleiermacher endgültig in Berlin nieder und war in Konzeption und Berufungsfragen aktiv an der Berliner Universitätsgründung beteiligt. Im Herbst 1808 unternahm er eine konspirative Reise nach Ostpreußen und pflegte enge Kontakte zu den preußischen Reformern. Im Juli 1808 verlobte sich Schleiermacher mit Henriette von Willich, der 20 Jahre jüngeren Witwe eines verstorben Freundes – aus der knapp einjährigen Verlobungszeit liegen über 100 Briefe des Brautpaares vor.
Die Korrespondenz Schleiermachers mit Familie, Freundinnen und Freunden sowie zahlreichen Kollegen zeichnet ein eindringliches politisches, geistes- und alltagsgeschichtliches Panorama der Zeit und gewährt einen Einblick in die Entstehung des Schleiermacherschen Werkes.

 

Simon Gerber, Sarah Schmidt (Hg.)

Friedrich Schleiermacher

Briefwechsel 1809-1810 (Briefe 3021-3560)

KGA V/11

2016, 545 Seiten
ISBN: 978-3-11-042692-2
 
EUR 189,95

Der vorliegende Band enthält Friedrich Daniel Ernst Schleiermachers (1768–1834) sämtliche erhaltenen und erschlossenen Briefe aus den Jahren 1809–1810. Bereits 1808 hatte sich Schleiermacher endgültig in Berlin niedergelassen und war in Konzeption und Berufungsfragen aktiv an der Berliner Universitätsgründung beteiligt. Im Mai 1809 heiratete Schleiermacher Henriette von Willich, die 20 Jahre jüngere Witwe eines verstorben Freundes. Aus der knapp einjährigen Verlobungszeit 1808–1809 liegen über 100 Briefe des Brautpaares vor. Die bereits im Vorfeld der Universitätsgründung begonnen Vorlesungen setzte Schleiermacher 1810 als ordentlicher Professor fort – 1809 trat er seine Stelle als reformierter Prediger an der Dreifaltigkeitskirche an.
Die Korrespondenz Schleiermachers mit Familie, Freundinnen und Freunden sowie zahlreichen Kollegen zeichnet ein eindringliches politisches, geistes- und alltagsgeschichtliches Panorama der Zeit und gewährt einen Einblick in die Entstehung des Schleiermacherschen Werkes.

 

Sarah Schmidt, Dimitris Karydas, Jure Zovko (Hg.)

Begriff und Interpretation im Zeichen der Moderne

De Gruyter: Juni 2015, 417 S.

ISBN 978-3-11-036507-8

€ 109.95

- Inhaltsverzeichnis -

Begriff und Interpretation sind Pilotbegriffe der Philosophie und bestimmen in besonderer Weise das Denken der Moderne von seinen Anfängen bis in ihr Postzeitalter. Als kritische Reflexion von Realitätsverhältnissen stehen sie auch im Zentrum des immer wieder von neuem zu justierenden Verhältnisses von Vernunft und Sprache.
Die Beiträge dieses Bandes beleuchten die historische Dimension von Begriff und Interpretation ebenso wie ihre methodisch-prozesshafte Funktion als Dialektik und Hermeneutik, sie untersuchen ihr Zusammenspiel und ihre Opposition ebenso wie sie ihre Aktualität kritisch hinterfragen.
Mit Schleiermacher, Hegel und Marx stehen dabei drei Klassiker im Fokus der historischen Reflexion, die auf ganz unterschiedliche Weise zu Scharnierstellen
der Moderne geworden sind. Die Frage, inwiefern und unter welchen Vorzeichen die Weiterführung ihrer Denkansätze gelingt, wird dabei nicht nur in Auseinandersetzung mit aktuellen Positionen, sondern auch aus interdisziplinärer und interkultureller Perspektive untersucht.

 

Sarah Schmidt,Gérard Raulet (Hg.)

Wissen in Bewegung

Theoriebildung unter dem Fokus von Entgrenzung und Grenzziehung

Reihe: Kultur und Technik. Schriftenreihe des Internationalen Zentrums für Kultur- und Technikforschung der Universität Stuttgart, Bd. 27, Lit: 2015, 288 S.

ISBN: 978-3-643-12831-7

€29.90

- Inhaltsverzeichnis -

"Entgrenzung" ist zu einem Kenn- und Schlagwort unserer "postmodernen" Episteme geworden. Mit ihm gerät die positive definitorische und bestimmende Kraft von Grenzziehung als zentrales Erkenntnismoment leicht aus dem Blick. Der vorliegende Band wendet sich daher der Dialektik von Grenzziehung und Grenzüberwindung zu und widmet sich nicht nur dem Wissen um Grenzen, sondern dem Wissen als Grenzziehung und Grenzüberschreitung.

Die Beiträge dieses Bandes stellen in historischen, philologischen und philosophischen Fallstudien exemplarische Prozesse einer solchen Dynamik der Entgrenzung und Grenzziehung vor, sie untersuchen Theorie- und Methodenmodelle eines "wandernden Wissens", reflektieren seine gesellschaftspolitische Bedeutung und thematisieren unterschiedliche Grenzentwürfe und -vorstellungen in den Wissenschaften.