Altes Testament in Berlin
Zur Geschichte der Erforschung des Alten Testaments an der Universität Unter den Linden (ehemals Friedrich-Wilhelms-Universität, heute Humboldt-Universität zu Berlin)
Mit der Berufung des zunächst in Heidelberg wirkenden Exegeten Wilhelm Martin Leberecht de Wette (1780–1843) zog schon bei der Gründung der Friedich-Wilhelms-Universität zu Berlin (1809/1810) die alttestamentliche Wissenschaft als eigenständige Disziplin in die Theologische Fakultät ein. Die von W.M.L. de Wette in seiner Berliner Zeit verfassten, erschienenen oder neu aufgelegten Werke, darunter das „Lehrbuch der hebräischen und jüdischen Archäologie“ (1814), das „Lehrbuch der historisch-kritischen Einleitung in die kanonischen und apokryphischen Bücher des Alten Testaments“ (1817), der „Commentar über die Psalmen“ (1811, zweite Auflage 1823) und die seinem ihm freundschaftlich verbundenen Kollegen Schleiermacher gewidmete „Biblische Dogmatik Alten und Neuen Testaments oder kritische Darstellung der Religionslehre des Hebraismus, des Judenthums und Urchristenthums. Zum Gebrauch akademischer Vorlesungen“ (1813, zweite Auflage 1818), kennzeichnen als wesentliche Grundzüge, die sich mit wechselnden Schwerpunkten durch die Geschichte der Erforschung des Alten Testaments in Berlin hindurchziehen:
- die enge Verbindung von literatur- und religionsgeschichtlicher Arbeit,
- die hohe Bedeutung der Philologie, insbesondere der (vergleichenden) Semitistik,
- die didaktisch geschickte Vermittlung der Forschung in die akademische Lehre.
Über die W.M.L. de Wette nachfolgenden Exegeten wurden diese Grundzüge inhaltlich konkretisiert im Blick auf:
- die Kulturgeschichte Ägyptens und des Nahen Ostens,
- die Judaistik (rabbinisches Judentum und Judentum der hellenistisch-römischen Zeit),
- die Erschließung der materialen Kultur (die „Biblische Archäologie“).
Von nahezu jedem Alttestamentler, der als Ordinarius, Extraordinarius oder Privatdozent an der Friedrich-Wilhelms-Universität bzw. der Humboldt-Universität, in deren Theologischen Fakultät auch die Tradition der Kirchlichen Hochschule Berlin-Zehlendorf (1935–1941; 1946–1993) und der Kirchlichen Hochschule Berlin-Brandenburg („Sprachenkonvikt“, 1946–1991) fortlebt, tätig war, stammen methodologisch wegweisende Studien (so vor allem zur Gattungsforschung und zur vergleichenden Religionsgeschichte), substantielle Kommentare zu einzelnen Schriften des Alten Testaments, literaturgeschichtliche Synthesen und methodisch ausgezeichnete Lehrbücher, die mitunter zahlreiche Auflagen erlebten und Generationen von Theologiestudenten prägten.
Das seit Beginn der 90er-Jahre des 20. Jahrhunderts neu aufgestellte Seminar für Altes Testament an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität steht hinsichtlich seiner literatur- und religionsgeschichtlichen sowie seiner philologischen und hermeneutischen Ausrichtung alttestamentlicher Wissenschaft in der Tradition seiner Vorgängerinstitutionen und versucht diese mittels der Schwerpunktsetzungen seiner beiden Lehrstühle (Literaturgeschichte und Theologie des Alten Testaments; Geschichte Israels in der altorientalischen Welt) sowie seines Instituts für altorientalische und hellenistische Religionsgeschichte weiter zu profilieren.
Literatur:
Bernhardt, Karl-Heinz: Die Geschichte des Berliner Lehrstuhls für Altes Testament, in: Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt-Universität zu Berlin. Gesellschaftswissenschaftliche Reihe XXXIV (1985) 7, S. 527–532.
Liwak, Rüdiger: Das Alte Testament und die Theologische Fakultät in der Gründungszeit der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin, in: 450 Jahre Evangelische Theologie in Berlin, hg. v. G. Besier u. C. Gestrich, Göttingen 1989, S. 163–182 (Nachdruck in: R. Liwak, Israel in der altorientalischen Welt. Gesammelte Studien zur Kultur- und Religionsgeschichte des antiken Israel, hg. v. Dagmar Pruin u. Markus Witte, BZAW 444, Berlin/Boston 2013, S. 263–282).
Smend, Rudolf: Kritiker und Exegeten. Porträtskizzen zu vier Jahrhunderten alttestamentlicher Wissenschaft, Göttingen 2017.
Witte, Markus: Das Alte Testament und die Religionsgeschichte, in: Evangelische Theologie an Staatlichen Universitäten, hg. v. S. Alkier u. H.-G. Heimbrock, Göttingen 2011, S. 300–321.
Witte, Markus: Von der Analyse zur Synthese. Historisch-kritische Anmerkungen zu Hermann Gunkels Konzept einer israelitischen Literaturgeschichte, in: Hermann Gunkel revisited, hg. v. U.E. Eisen u. E.S. Gerstenberger, Münster 2010, S. 21–51.
Witte, Markus: Hugo Gressmann (1877–1927) – Ein Leben für die Geschichte der Religion, in: Biblische Notizen 179 (2018), S. 107–120.
Das Fach Altes Testament blickt in Berlin auf eine vielfältige Geschichte zurück. An dieser Stelle wird eine Auswahl von ehemaligen Vertretern des Faches präsentiert.
Übersicht:
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- Wilhelm Martin Leberecht de Wette
- Ernst Wilhelm Hengstenberg
- Johann Karl Wilhelm Vatke
- Konstantin Schlottmann
- August Dillmann
- Wolf Wilhelm Graf von Baudissin
- Hermann Leberecht Strack
- Friedrich Baethgen
- Hermann Gunkel
- Ernst Sellin
- Alfred Bertholet
- Hugo Gressmann
- Otto Eißfeldt
- Johannes Hempel
- Leonhard Rost
- Ludwig Wächter
Wilhelm Martin Leberecht de Wette
Biographie
* 1780 † 1849
Ausgewählte Werke
- Vf. u.a.: Lehrbuch der Hebräisch-Jüdischen Archäologie, 1814, 31842.
- Christliche Sittenlehre, 3 Bde., 1819–1823.
- Commentar über die Psalmen, 1811, 21823.
- Lehrbuch der historisch-kritischen Einleitung in die Bibel Alten und Neuen Testaments, Bd.1, 1817, 61845; Bd.2, 1826, 51847.
- Über die Religion, ihr Wesen, ihre Erscheinungsformen und ihren Einfluß auf das Leben, 1827.
Ernst Wilhelm Hengstenberg
Biographie
* 1802 † 1869
Ausgewählte Werke
- Einige Worte über die Nothwendigkeit der Überordnung des äußeren Wortes über das innere, nebst Stellen aus Luthers Schriften, 1825.
- Christologie des AT, 4 Bde., 1829–1835.
- Die Bücher Mose’s und Aegypten, 1841.
Johann Karl Wilhelm Vatke
Biographie
* 1806 † 1882
© UB der HU zu Berlin
Porträtsammlung: Wilhelm Vatke
Ausgewählte Werke
- Die Religion des AT nach den kanonischen Büchern entwickelt, 1835.
- Die menschliche Freiheit in ihrem Verhältniß zur Sünde und zur göttlichen Gnade, 1841.
- Historisch-kritische Einleitung in das AT, 1886.
- Religionsphilosophie oder Allgemeine Philosophische Theologie, 1888.
Konstantin Schlottmann
Biographie
* 1819 † 1887
© www.catalogus-professorum-halensis.de
Ausgewählte Werke
- Das Buch Hiob: verdeutscht und erklärt, 1851.
- Die Inschrift Eschmanuzars Königs der Sidonier geschichtlich und sprachlich erklärt, 1868.
- Die Stele Mesa’s Königs der Moabiter. Ein Beitrag zur hebräischen Alterthumskunde, 1870.
- Das Vergängliche und Unvergängliche in der menschlichen Seele nach Aristoteles, 1873.
- Erasmus redivivus sive de curia romana hucusque insanabili, 2 Bde., 1883–1889.
- Kompendium der biblischen Theologie des Alten und Neuen Testaments, 31907.
August Dillmann
Biographie
* 1823 † 1894
© UB der HU zu Berlin
Porträtsammlung: August Dillmann (Format (8“)
Ausgewählte Werke
- Grammatik der äthiopischen Sprache, 1857.
- Lexicon linguae aethiopicae, 1865.
- Chrestomathia aethiopica, 1866.
- Hiob, 1869.
- Die Genesis, 1882.
- Der Prophet Jesaja, 1890.
Wolf Wilhelm Graf von Baudissin
Biographie
* 1847 † 1926
© UB der HU zu Berlin
Porträtsammlung: Wolf Wilhelm von Baudissin
Ausgewählte Werke
- Vf. u.a.: Studien zur Semitischen Religionsgeschichte, 2 Bde., 1876/78.
- Einleitung in die Bücher des AT, 1901.
- Kyrios als Gottesname im Judentum und seine Stelle in der Religionsgeschichte, 4 Bde., 1929.
- Bibliographie in: Abhandlungen zur Semitischen Religionskunde und Sprachwissenschaft. W.W.Gr.v.B. zum 26.9.1917 (BZAW 33, 1918).
Hermann Leberecht Strack
Biographie
* 1848 † 1922
© UB der HU zu Berlin
Porträtsammlung: Hermann Strack
Ausgewählte Werke
- Katalog der Hebräschen Bibelhandschri en der Kaiserlichen Öffentlichen Bibliothek in St. Petersburg. St. Petersburg und Leipzig 1875, in Zusammenarbeit mit Abraham Harkavy.
- Prophetarum Posteriorum Codex Babylonicus Petropolitanus, 1876.
- Prolegomena Critica in Vetus Testamentum Hebraicum, 1873.
- Vf. u.a.: Das Blut im Glauben und Aberglauben der Menschheit, 1900.
- Die Sprüche Jesus', des Sohnes Sirachs, 1903.
- Einleitung in Talmud und Midrasch, 1921.
- Kommentar zum Neuen Testament aus Talmud und Midrasch. In Zusammenarbeit mit Paul Billerbeck, 4 Bände, 1922–1928.
Friedrich Baethgen
Biographie
* 1849 † 1905
© www.catalogus-professorum-halensis.de
Ausgewählte Werke
- Untersuchungen über die Psalmen nach der Peschita, 1878.
- Anmut und Würde in der alttestamentlichen Poesie, 1880.
- Beiträge zur semitischen Religionsgeschichte, 1888.
- Psalmen, übersetzt und erklärt, 1892, ³1904.
Hermann Gunkel
Biographie
* 1862 † 1932
© UB der HU zu Berlin
Porträtsammlung: Hermann Gunkel
(Fotograf: Pawlowsky)
Ausgewählte Werke
- Die Wirkungen des heiligen Geistes: nach der populären Anschauung der apostolischen Zeit und der Lehre des Apostels Paulus: eine biblisch-theologische Studie, 1888.
- Schöpfung und Chaos in Urzeit und Endzeit : eine religionsgeschichtliche Un- tersuchung über Gen 1 und Ap Joh 12, 1895.
- Genesis, übersetzt und erklärt, 1902.
- Israel und Babylonien: Der Einfluss Babyloniens auf die Israelitische Religion, 1903.
- Die Psalmen. Übersetzt und erklärt, 1929.
- Einleitung in die Psalmen. Die Gattungen der religiösen Lyrik Israels (zusammen mit J. Begrich), 1933.
Ernst Sellin
Biografie
* 1867 † 1946
© UB der HU zu Berlin
Porträtsammlung: Ernst Sellin
Ausgewählte Werke
- Beiträge zur israelitischen und jüdischen Religionsgeschichte, 1896.
- Studien zur Entstehungsgeschichte der jüdischen Gemeinde, 1901.
- Das Rätsel des deuterojesajanischen Buches, 1907.
- Einleitung in das Alte Testament, 1910, 12 Auflagen bis 1979.
- Mose und seine Bedeutung für die israelitisch-jüdische Religionsgeschichte, 1922.
- Alttestamentliche Theologie auf religionsgeschichtlicher Grundlage, I–II, 1933.
Alfred Bertholet
Biographie
* 1868 † 1951
© haendelgoe1920.de
Von 1887–1892 studierte der Schweizer B. in Basel mit Studienaufenthalten sowohl in Straßburg als auch in Berlin. Zu seinen Lehrern gehörten u.a. der Alttestamentler Bernhard Duhm, der Orientalist Theodor Nöldeke und der Kirchengeschichtler Adolf von Harnack. Nach Lizenziat 1895 und Habilitation 1896 in Basel wurde er 1899 außerordentlicher Professor, 1905 ordentlicher Professor. 1913 ging er nach Tübingen, 1914 nach Göttingen und schließlich 1928 nach Berlin. Zunächst der „Wellhausenschen Schule“ verpflichtet, wendete Bertholet sich später vor allem der „religionsgeschichtlichen Schule“ zu. Seine Arbeiten zur Religionsgeschichte versuchen eine allgemeine Phänomenologie der Religionen darzubieten, wobei er sich auf eine Fülle selbst gesammelten und geordneten Materials beziehen konnte. Die religionsgeschichtlichen Artikel der zweiten Auflage der RGG verantwortete er als Redakteur. B. wurde aufgrund seiner wissenschaftlichen Leistungen u.a. 1918 Ehrenmitglied der amerikanischen Society of Biblical Literature and Exegesis und 1938 Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften.
Ausgewählte Werke
- Die Stellung der Israeliten und Juden zu den Fremden, 1896.
- Leviticus erklärt, 1901.
- Kulturgeschichte Israels, 1919.
- Dynamismus und Personalismus in der Seelenauffassung, 1930.
- Ezechiel, 1936.
- Der Sinn des kultischen Opfers, 1942.
- Wörterbuch der Religionen (in Verbindung mit H. Freiherr von Campenhausen), 1952.
Hugo Gressmann
Biographie
* 1877 † 1927
© UB der HU zu Berlin
Porträtsammlung: Hugo Gressmann
Ausgewählte Werke
- Der Ursprung der israelitisch-jüdischen Eschatologie, 1905.
- Mose und seine Zeit: Ein Kommentar zu den Mosesagen, 1913.
- Die Lade und das Allerheiligste des salomonischen Tempels, 1920.
-
(Hrsg.), Altorientalische Texte zum Alten Testament, 21926.
-
(Hrsg.), Altorientalische Bilder zum Alten Testament,21927.
- Der Messias, 1929. (Neubearbeitung der israelitisch-jüdischen Eschatologie, aus dem Nachlass herausgegeben von Hans Schmidt)
Otto Eißfeldt
Biographie
* 1887 † 1973
© bibelwissenschaft.de
Ausgewählte Werke
- Hexateuch-Synopse, 1922.
- Einleitung in das Alte Testament unter Einschluß der Apokryphen und Pseudepigraphen, 1934, 31964, 41976 (Nachdr. d. 3. Aufl.).
- Die ältesten Traditionen Israels, 1950.
- EI im ugaritischen Pantheon, 1951.
- Die Genesis der Genesis, 2
- Kleine Schriften, 6 Bde., 1962–1979.
Johannes Hempel
Biographie
* 1891 † 1964
Ausgewählte Werke
- Der alttestamentliche Gott. Sein Gericht und sein Heil, 1926.
- Gott und Mensch im Alten Testament. Studie zur Geschichte der Frömmigkeit, 1926.
- Altes Testament und Geschichte, 1930.
- Die althebräische Literatur und ihr hellenistisch-jüdisches Nachleben, 1934, 21964.
- Das Ethos des Alten Testaments, 1938, 21964.
- Glaube, Mythos und Geschichte im Alten Testament,1954.
- Die Texte von Qumran in der heutigen Forschung. Weitere Mitteilungen über Text und Auslegung der am Nordwestende des Toten Meeres gefundenen hebräischen Handschriften, 1962.
- Geschichte und Geschichten im Alten Testament bis zur persischen Zeit, 1964.
Leonhard Rost
Biographie
* 1896 † 1979
Nach dem Studium in Erlangen wurde R. zunächst 1922 in Arabistik promoviert, 1925 dann mit einer Arbeit über die Überlieferung von der Thronnachfolge Davids in der Theologie. Seine akademische Laufbahn setzte er anschließend in Erlangen als Privatdozent fort (1926), ehe er 1929 nach Berlin wechselte. Dort wirkte er von 1935 bis 1939 als nichtbeamteter Extraordinarius. 1938 erhielt er einen Ruf nach Greifswald, dem er folgte, ehe er 1946 nach Berlin und 1956 zurück nach Erlangen ging. Während der Zeit des Nationalsozialismus trat er der Bekennenden Kirche bei und wirkte in deren Prüfungskommission mit. Sein Interesse galt in besonderem Maße dem Verhältnis von Judentum und Christentum. So wirkte R. in seiner ersten Zeit in Berlin als Dozent am Institutum Judaicum, wo er als Förderer des Studiums der Mischna auftrat. Nach dem Krieg machte er sich um den Wiederaufbau dieses Instituts verdient, dessen Leitung er übernahm. Bleibenden Nachhall erfährt vor allem seine These einer Thronnachfolgegeschichte von 2 Sam 6 bis 1 Kön 1–2 und seine Mitarbeit an der Erstellung der Konkordanz zum Alten Testament Gerhard Lisowskys.
Ausgewählte Werke
- Die Überlieferung von der Thronnachfolge Davids, 1926.
- Israel bei den Propheten, 1937.
- Die Vorstufen von Kirche und Synagoge im Alten Testament, 1938.
- Das kleine Credo und andere Studien zum Alten Testament, 1965.
Ludwig Wächter
Biographie
* 1922 † 2010
Nachdem W. in Kriegsgefangenschaft geraten war, studierte er nach seiner Rückkehr Theologie in Jena. Von 1954–1967 arbeitete er als (Ober-)Assistent für Altes Testament in Rostock. Während dieser Zeit verfasste er seine Dissertation „Rabbinischer Vorsehungs- und Schicksalsglaube“ (1958), die in Jena eingereicht worden ist, und seine Habilitation „Der Tod im Alten Testament“ (1964). Mit den Tod- und Unterweltvorstellungen im alten Israel und im alten Vorderen Orient bechäftigte er sich auch nach seiner Habilitation weiter, sodass eine Reihe wichtiger Artikel Wächters zum Thema erschienen. Von 1968 bis 1988 arbeitete er als akademischer Lehrer in Berlin. Sein Forschungsinteresse richtete sich neben der Landeskunde Israels, der Philologie und Religionsgeschichte auch auf das Verhältnis von Judentum und Christentum.
Ausgewählte Werke
- Rabbinischer Vorsehungs-und Schicksalsglaube, 1958.
- Der Tod im Alten Testament, 1964.
- Zum Verständnis des Judentums, 1985.
- Kleine Schriften zum antiken Judentum und zum jüdisch-christlichen Dialog, 2012.